Jetzt, wo es allmählich wieder wärmer wird, beginnt unser Katerchen Oskar ein wenig zu haaren. Das trifft sich ganz gut, denn wenn man ihn nun etwas bürstet, bleiben riesige Haarmengen an der Bürste hängen. Zu wenig leider, um das Material zu Wolle zu verspinnen und Strümpfe draus zu stricken, aber wir haben eine andere elegante Verwendung dafür gefunden: wir legen das Gewölle einfach auf einen Balkonkasten und passen auf, was weiter geschieht…
Es ist nämlich so, daß dieses Jahr wieder mal ein Blaumeisenpärchen auf unserem Balkon nistet, und die beiden haben in den letzten Wochen unermüdlich Nistmaterial herangeschafft, und gebaut und gebastelt, daß es eine Art hatte.
Nun fehlte dem putzig-frechen Geflügel nur noch ein geeignetes Polstermaterial, um den Nistkasten auch kuschlig weich und warm zu füttern. Und da hilft der Kater wie jedes Jahr gerne aus.
(Klick auf’s Bild vergrößert die Ansicht)
Das Bild zeigt eine Blaumeise, nachdem sie die heutige Tagesration Katzenhaar ins Nest eingearbeitet hat (-man kann einzelne restliche Härchen an ihrem Kopf deutlich erkennen-) und Ausschau hält nach mehr. Aber das muß bis morgen warten…
Das wird bestimmt ein Nullenergienest. :))
Schön wär’s! Aber wenn man so sieht, was die Eltern an Energie in den Laden reinschleppen in Form von Raupen, Larven, Insekten aller Facon; hunderte Flugbewegungen täglich: Nullenergie stelle ich mir irgendwie anders vor…
Eine Meise mit extravagantem Geschmack. Zum Nestbau nur bestes Baumaterial und was die Nachbarn sagen werden. Schau mal die Blaumeisens haben Katzenhaarverkleidung, wie luxuriös.
Ach je, diese Nachbarn immer …
Obwohl – sie haben sich gefreut, die Nebelkrähe und die Elster, und zwar nicht so sehr an der Nestausstattung, sondern über das Futter, das ihnen ein paar Wochen später aus dem Nistkasten entgegenflatterte: von sieben Jungvögeln wurden zwei verspeist – ist das nicht dreist?